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Wie der Wohnwagen zum Wohnmobil wurde

Die Daten wann oder wer das erste Wohnmobil erschaffen hat, sind nicht eindeutig festgehalten. Ebenso wie bei den Wohnwagen ließe sich auch hier darüber streiten wer der einstige Erfinder des Wohnmobils ist.

Jedoch reicht auch hier die Geschichte sehr weit zurück, wobei die Grundlage hierfür die selbe sein mag wie bei den Wohnwagen.

Fahrbares „Landhaus“ - Wohnmobil 1922 Bild: Bundesarchiv, Bild 183-1987-1002-510 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-1987-1002-510, Fahrbares Landhaus, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE Bei intensiven Recherchen findet man Bilder und Informationen von den Jahreszahlen um die 1890. Wobei es hier natürlich nicht dem heutigen Wohnmobil ähnelte und keine Serienanfertigungen waren, sondern ehr Einzelstücke speziell auf jeden einzelnen Besitzer angepasst, wobei diese Wohnmobile zu dieser Zeit bis mitte ende der 20er Jahre auf der Grundlage von Ford-Modellen basierte. Die soliden Holzkonstruktionen wurden einfach auf die Fahrgestelle der Auto´s gebaut und hatten meist eine ehr einfache Ausstattung.

 

1950

Mit der 1950 beginnenden Serienproduktion des VW- T1 Bus, wurde eine neue Grundlage für Wohnmobile geschaffen und prägte somit eine ganze Generation. Ab 1950 ging das VW- T1 „Wohnmobil“ serienmäßig vom Band und ist bis heute eine wahre Legende. Der „Bulli“ vermittelte ein Gefühl von Unabhängikeit und Freiheit, welche besonders gut bei den jungen Leuten ankam und so,it an enormer Beliebtheit fand. VW-T1 Bus Bild: Bull-Doser, Volkswagen Bus (Hudson), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

 

1970

Adria- Wohnmobil „ADRIATIK“ Anfang der 80ér JahreQuelle: Adria Mobil

Anfang der legendären 70er wuchs dann mit immer weiter wachsender Reiselust der jungen Generation auch zusammen, was seit diesen Jahren beim Reisemobil zusammengehört: das Zugfahrzeug und der Wohnwagen wurden zu einer Einheit. Erwin Hymer schickt 1971 die ersten Reisemobile in die Serienfertigung. Namhafte Firmen wie z.B. Adria ,Knaus, Weinsberg, Frankia oder Bürstner folgten und es entstand bis zum Ende der 80er Jahre ein regelrechter Wohnmobil-Boom.

 

Mauerfall

Die deutsche Wiedervereinigung brachte visionäre Ideen aus beiden Teilen unseres Landes zusammen, neben den bereits bekannten Alkoven-Modellen entstanden nun auch teilintegrierte und andere Bauformen, die zunächst noch skeptisch beäugt wurden. Das Erstarken der nun gesamtdeutschen Wirtschaft und der gleichzeitige Verfall bei den Preisen für Pauschalreisen ließen die Lust aufs Reisemobil vorübergehend schmelzen, bevor kurz nach dem Jahrtausendwechsel die Zeichen wieder deutlich auf Wachstum standen.

Wohnmobil Modell 2023Quelle: Adria Mobil  Aus den ehemals recht schmucklosen Zweck-Mobilen wurden nun immer mehr komfortable Reisemobile für individuelle Ansprüche, die Modell- und Grundrissvielfalt wuchs ständig, jährlich zu beobachten auf der seit 1951 ständig gewachsenen und inzwischen größten Messe für Freizeitfahrzeuge der Welt, dem Caravan-Salon in Düsseldorf (CSD). Mit Ausnahme einer kleinen Delle Ende der Nuller-Jahre (etwa 2008 bis 2010) stehen die Zeichen jedoch seither auf Wachstum in jedem Bereich der Reisemobil-Industrie.

 

In der heutigen Zeit angekommen Adria schauen wir auf einen weltweiten Markt mit immer facettenreicheren Fahrzeugen, vom ausgeklügelten Kleinstmobil für Youngster und bis hin zum Luxusliner für die gesetzte und gut betuchte Klientel, mit einem Komfort, den man durchaus mit stattlichen Urlaubsvillen oder üppig ausgestatteten Luxus-Yachten vergleichen darf. Vom selbstausgebauten oder gebrauchten „Budget-Modell“ bis hin zum millionenschweren Reisemobil der Superlative bleiben kaum noch Wünsche offen.

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